CULTURAL CARE


Ich bin mit der Agentur Cultural Care in Amerika und möchte hier ein paar Informationen zu meiner Agentur geben. Das könnte vor allem für die zukünftigen Au Pairs, die meinen Blog lesen, interessant sein, da ich verschiedene (positive und negative) Aspekte aufzählen werde.

Für CC habe ich mich entschieden, da sie sich bei mir am schnellsten gemeldet hatten, nachdem ich Infomaterial bestellt hatte. Außerdem hat mich die Homepage gleich angesprochen und eine Freundin,war mit CC bereits in Amerika.

 

Allgemeine Informationen:

Cultural Care (CC) ist die größte Agentur und sie gibt es in Amerika und Deutschland. Das ist ein Unterschied zu den anderen zwei großen Agenturen AIFS und Ayusa Intrax. Diese gibt es nämlich in Deutschland und die Agenturen haben eine Partneragentur (mit anderem Namen) in den USA.

CC ist zusammen mit Ayusa Intrax auch die einzige Agentur, die männliche Au Pairs im Programm haben.

 

Preis:

CC ist mit Abstand die teuerste Agentur.

Preisauflistung:

 

Programmgebühr inkl. Versicherung für 12 Monate           1299€

Versicherung Reisemonat*                                                          100€

Sportversicherung*                                                                         90€

Sportversicherung Reisemonat*                                                   25€

Reiserücktrittsschutz*                                                                     49€

Spende "Kids First"*                                                                            3€

 

Gesamt                                                                                          1566€

 

* bedeutet, diese Zahlungen sind freiwillig.

Zu dem Betrag kommen dann noch sämtliche andere Kosten, die ich nicht mehr ganz genau weiß, daher sind die Angaben nicht exakt. Visumgebühren (120€), Führungszeugnis (ca. 15€), internationaler Führerschein (ca. 15€), Reisepass (hatte ich schon), ärztliche Untersuchungen (Betrag hängt von jeweiligen Arzt ab, ich habe ca. 100€ bezahlt, hatte aber gleichzeitig zu den Pflichtuntersuchungen für mein Au Pair Jahr noch eine Reiseberatung für meinen Urlaub in Indonesien und freiwillige Impfungen gemacht. Außerdem muss man einen Tuberkulosetest machen und der ist extrem teuer!)

 

Die Rechnung an die Agentur muss man übrigens innerhalb von 7 Tagen, nachdem man der Familie zugesagt hat, bezahlen!

 

Weitere Kosten die entstehen können:

Gastgeschenke, Koffer etc.

 

Ich habe mich kurz vor Abflug auch noch einmal extra krankenversichern lassen, da wir mit der Krankenversicherung der Agentur nicht ganz zufrieden sind.

Leider muss man diese nehmen, andere Agenturen stellen es einem frei.

Ich habe mich noch zusätzlich über die ADAC Auslandskrankenversicherung versichern lassen, da die Krankenversicherung der Agentur beispielsweise nur Zahnarztbehandlungen bis zu 200§ übernimmt und das ist extrem wenig!

Außerdem muss man im Krankheitsfall erst die Versicherung anrufen und nachfragen, zu welchen Ärzten man gehen darf, denn nicht alle Ärzte werden von der Krankenversicherung bezahlt.

Sollte ich einmal zum Arzt müssen und es ist nichts dramatisches, werde ich es über die Versicherung der Agentur laufen lassen. Bei Zahnarztbehandlungen und schlimmeren Dingen, die hoffentlich nie eintreten werden, läuft es über meine Versicherung beim ADAC.

Die ADAC Versicherung ist privat, also muss man alle Kosten erst einmal vorstrecken, wird dafür aber Ernstfall in die besten Kliniken gebracht.

Klar, es stellt sich die Frage, lohnt sich der ganze Versicherungsaufwand überhaupt? Rausgeschmissenes Geld, als ob man in einem Jahr einen Unfall hat oder schlimm krank wird? Das hab ich mich auch lange gefragt, AAAAABER sollte ich krank werden und seien es nur Zahnschmerzen, in Amerika ist das extrem teuer! Viele Au Pairs mussten ihr Jahr abbrechen, da sie sich eine Behandlung in Amerika nicht leisten konnten. Ich möchte meinen Traum vom Au Pair sein nicht wegen soetwas aufgeben müssen. Und lieber zahle ich das Geld für die Versicherung umsonst, als dass ich nachher mehrere tausend Dollar zahlen muss, und es mir nicht leisten kann.

(Die Versicherung hat nochmal um die 400€ gekostet)

Aber das muss jeder selber wissen ;)

 

Ich habe die Preise der Agenturen bei meiner Entscheidung nicht berücksichtigt, da ich finde, man kommt immer noch sehr günstig für ein Jahr nach Amerika.

Den Flug bezahlen die Gastfamilien.

 

Betreuung in Deutschland:

Ich hatte eine sehr engagierte Betreuerin!

Nachdem ich meine Bewerbung fertig hatte, wurde sie innerhalb 2 Tagen von meiner Betreuerin geprüft. Danach hatte sie mir noch Verbesserungsvorschläge gemacht und nachdem ich diese umgesetzt hatte war die Bewerbung auch schon in der Zentrale in Berlin. Dort wurde sie innerhalb eines Tages ebenfalls nochmal überprüft und ich musste eine Kopie meines Führerscheins schicken.

Dann ging es ab nach Amerika, in Boston war sie 1-2 Tage und danach war sie online!

Es ging also wirklich sehr sehr schnell!

 

Unterkunft Training School:

Liebe zukünftigen Au Pairs,

Viel Spaß!!! Ich verspreche euch, ihr werdet die Tage zählen, bis ihr wieder draußen seit!

Ein deutsches Gefängnis (in Amerika bestimmt nicht) ist um einiges komfortabler und schöner eingerichtet als die Zimmer in der Training School.

Die Training School ist in einem ehemaligen? Universitätsgebäude. In den Zimmern gibt es Stockbetten (Achtung, aus denen kann man ganz leicht rausfallen), einen Tisch und einen Stuhl. Achja, miserables Licht und kaputte Fenster samt Haustieren inklusive! Die Duschen sind Gemeinschaftsduschen, wobei meine Zimmergenossinnen und ich die um 4 Uhr nachts immer für uns hatten (durch den Jetlag waren wir jeden Morgen um 4 Uhr hellwach und sind dann duschen gegangen :D)

Der Unterricht findet in teilweise etwas heruntergekommenen Räumen statt mit der neusten Technik (Röhrenfernseher und Videokasetten!)

Das Essen ist in Ordnung. Das Frühstück war sogar ganz gut, zum Lunch und Dinner gab es zum Glück immer ein Salatbuffet dazu ;)

Leider ist man von Plastiktellern etc., sodass extrem viel Müll produziert wird.

 

Natürlich braucht man kein 4-Sterne-Hotel, aber etwas mehr komfort wäre doch schön gewesen, vor allem wenn man bedenkt, dass andere Agenturen (die wesentlich günstiger sind) ihre Au Pairs in tolle Hotels schicken!

 

Betreuung in den USA:

Ich habe eine sehr engagierte Betreuerin, die ihre Meetings abwechslungsreich gestaltet.

Ein Meeting findet einmal pro Monat statt und ist Pflicht.


Fazit:

CC war für mich defintiv die richtige Agentur, ich kann lediglich den hohen Preis nicht mehr nachvollziehen!