Florida: Miami, Everglades & die Florida Keys

Zurück im kalten New Jersey möchte ich euch über meine Urlaubswoche im Süden der USA berichten. Da es so viel zu erzählen gibt, werde ich zwei Blogeinträge daraus machen.


Montag musste ich noch 10 Stunden arbeiten und dann bin ich mit dem Taxi zum Flughafen nach Newark. Ich bin alleine geflogen, da Lisanne und Jana den Montag frei hatten und bereits am Sonntag geflogen sind.

Meine Gastfamilie ist erst Dienstagmorgen in den Urlaub, deshalb musste ich am Montag noch ganz normal arbeiten.

Ich bin total kaputt in den Flieger gestiegen und hatte auf einen entspannten Flug gehofft - vergeblich! Der "kinderfreie" Urlaub fing leider nicht ganz kinderfrei an. Meine Sitznachbarin hieß "Sophia" und war 4 Jahre alt. Während dem Flug hat sie sich immer wieder an mich gelehnt und mir von ihrem bevorstehenden Besuch im Disneyworld erzählt. Sie war dann ganz überrascht, dass ich die Namen der verschiedenen Prinzessinnen kenne. Tja, so ist das halt, wenn man auf 2 kleine Mädels aufpasst.


Kurz vor Mitternacht bin ich dann gelandet und musste mit dem Taxi, da um diese Uhrzeit keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr gefahren sind, zu unserem Apartment. Die Taxifahrt war extrem überteuert! Der Taxifahrer hatte mich auch mega aufgeregt, er war neugierig und konnte aber kaum Englisch. Er meinte dann, noch einen Nachtaufschlag auf den Preis hauen zu müssen. Dafür gab es dann von mir keinen Cent Trinkgeld. Das war sowieso die teuerste Taxifahrt meines Lebens. Er war dann auch noch so dreist und hat nach Trinkgeld gefragt. Ich hab ihm dann meine Meinung gegeigt und dann war er ruhig.


Das Apartment haben wir über Airbnb gebucht und es war ganz okay. Wir hatten ein Bett und eine Schlafcouch. Die Küche war nicht ganz so gut ausgestattet, aber für Nudeln mit Tomatensoße hat es gereicht. Die Lebensmittel sind in Florida nämlich extrem teuer, deshalb gab es so gut wie jeden Tag Pasta.


Wir haben und in Florida gefühlt wie in Spanien! Die Leute sprechen nur Spanisch und ein schlechtes Englisch. Wenn dann mal einer Englisch spricht, handelt es sich meist um einen Tourist.


Den Dienstag haben wir langsam angehen lassen. Wir sind an den Strand und waren im Meer. Anschließend haben wir unsere Touren für die nächsten Tage gebucht.

Am Mittwoch sind wir zu den Everglades. Das ist ein riesen Nationalpark im Süden Floridas.

Dort haben wir zuerst eine Airboat-Tour gemacht, bei der man dann neben Alligatoren, Schildkröten und verschiedenen Vögeln durch den Sumpf fährt. Teilweise fährt das Airboat echt schnell. Ich fand die Tour richtig gut und es war ein tolles Erlebnis direkt neben Baby- sowie ausgewachsenen Alligatoren im "Fluss" zu sein.

Danach gab es eine kleine Tiershow. Zuerst wurde uns ein Skorpion gezeigt, dann eine riesen Kröte und zum Schluss hat der Trainer mit den Alligatoren "gespielt". Was eher Tierquälerei war. Er hat eben gezeigt, dass man in das Maul fassen kann, ohne dass die Tiere zu schnappen. Das geht, solange man im Maul nichts berührt.

Im Anschluss durfte jeder für 3$ einen Alligator halten und Fotos machen. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Am Donnerstag sind wir früh morgens mit einer kleinen Gruppe, bestehend aus Engländern, nach Key Largo gefahren. Im DolphinsPlus sind wir mit Delfinen geschwommen!

Mein Kindheitstraum ging in Erfüllung. Vielen Dank an dieser Stelle an meine lieben Eltern, die mir das geschenkt haben! Danke!

Wir haben uns bewusst für das DolphinsPlus entschieden, da man dort im "Meer" schwimmt. Außerdem wollten wir unser Geld nicht in das SeaWorld investieren. Mir ist natürlich bewusst, dass Delfin schwimmen nie tierfreundlich ist. Meiner Meinung nach, haben wir uns jedoch für eine freundlichere Variante entschieden.

Zuerst haben wir eine Einfürung bekommen und mussten dann die Schwimmwesten anziehen. Jede Gruppe/Familie hat eine Trainerin und einen Fotografen zugeteilt bekommen. Man konnte die Bilder anschließend kaufen (auf einer CD oder USB-Stick). Wir haben das gemacht, da wir alle drei im Wasser waren und somit selber keine Bilder machen konnten. Die Bilder haben unglaubliche 110$ für uns 3 gekostet, was aber im Vergleich zu anderen Anbietern noch erschwinglich war!

Es gab zwei Becken, mit Meerwasser gefüllt und durch Büsche vom offenen Meer getrennt. Jede Trainerin hatte zwei Delfine. Zuerst durften wir bei der Fütterung zuschauen und anschließend ging es ab ins Wasser. Wir haben verschiedene Sachen gemacht. Delfinküsse, Highfive, durch Reifen springen, Delfine tanzen lassen, im Wasser gezogen werden, Delfine streicheln, etc.

Es hat riesen Spaß gemacht!

Freitagmorgen in aller Frühe ging es wieder in Richtung Süden. Diesesmal sind wir um die 4 Stunden nach Key West, dem südlichsten Punkt Nordamerikas, gefahren.

Wir hatten im Vorfeld bereits eine Schnorcheltour gebucht.

Nachdem wir angekommen sind, ging es auch sofort los. Wir sind eine Stunde gefahren, bis wir das Riff erreicht hatten. Danach hatte man eine Stunde Zeit, die Unterwasserwelt zu erforschen. Wir haben aber viel früher aufgehört. Ich muss sagen, ich habe viel mehr erwartet. Es war total langweilig. Ich konnte an einer Hand abzählen, wie viele Fische ich gesehen habe und das Riff war einfach nur grau mit vereinzelten Korallen. Vielleicht bin ich auch einfach nur verwöhnt, von meinem Schnorcheltrip in Indonesien, auf Bali, letztes Jahr. Dort war alles bunt und es gab hunderte von Fischen in allen Farben und Größen.

Meiner Meinung nach hatte sich das Schnorcheln nicht gelohnt. Jana, die ebenfalls schon Schnorcheln war, fand es auch nicht spannend.

Danach sind wir noch was Essen gegangen und zum Abschluss gab es ein Eis.

Key West ist landschafltich echt schön, auch die Innenstadt ist ganz niedlich. Das perfekte Rentnerparadies! Dort sind auch fast nur Rentner unterwegs. Wenn ich alt bin, gehe ich da auch wieder hin :D

Das Wochenende haben wir in Orlando verbracht.

Dazu möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht viel schreiben. Den Bericht gibt es in einem extra Eintrag.

 

Montag haben wir uns dann von den anstrengenden, aber tollen Ausflügen erholt und sind wieder zum Miami Beach. Danach haben wir noch gepackt.

 

Dienstagmorgen haben wir zum Frühstück die "Reste" verwertet. Es gab viel zu viele Pancakes und aus den 9 übrigen Eiern haben wir Rührei gemacht. Über die Hälfte blieb dann allerdings übrig...

 

Wir haben ausgecheckt, unseren Vermieter haben wir übrigens nie kennen gelernt, ich habe nur Nachrichten mit ihm geschrieben.

Mit dem Bus für unschlagbare 2,65$ ging es zum Flughafen.

 

In New Jersey wurden wir dann von Regen empfangen und kühleren Temperaturen.

 

Ich hatte eine geniale Woche in Florida, wir haben viel gemacht, gesehen, erlebt und den Urlaub in vollen Zügen genossen!

Das Wetter war natürlich ein Traum, wir hatten um die 26-30Grad. Das war ein krasser Unterschied, denn New Jersey haben wir mit Minusgrade verlassen.

Während wir im Urlaub waren, hatte es in NJ noch einmal heftig geschneit und die Schule fiel wieder für einen Tag aus.

 

Jetzt ist zum Glück der Frühling im Anmarsch! Der Schnee ist am Schmelzen und in den letzten Tagen hatten wir zwischen 7 bis 16 Grad!!

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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Sonntag, 15 März 2015 12:56)

    Also Delfine küssen, das würde ich ja auch sooooo gerne mal machen. Die Bilder sind genial!! Bestimmt unvergessliche Erlebnisse. Super. Toll dass Ihr das alles gemacht habt.

    Alles Liebe Mama